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Philanthropie während COVID-19 in Indien

Die private Philanthropie in Indien bezieht ihre Finanzierung aus vier Quellen, einschließlich ausländischer Beiträge, Unternehmensfinanzierung, individueller Spender und wohlhabender Einzelpersonen. Während der COVID-19-Pandemie hat sich die Familien-Philanthropie im Vergleich zu FY2019 im FY2020 verdreifacht. Trotz des Anstiegs der Finanzierung gibt es jedoch immer noch Hürden, um das Potenzial der Philanthropie auszuschöpfen und den wachsenden Bedürfnissen gemeinnütziger Organisationen in Indien gerecht zu werden.

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Wir sprachen mit Ingrid Srinath, der Gründerin und Direktorin des Centre for Social Impact and Philanthropy (CSIP) an der Ashoka University, um mehr über die Auswirkungen von COVID-19 auf den sozialen Sektor Indiens, die Rolle, die Philanthropie und gemeinnützige Organisationen in der Katastrophenhilfe gespielt haben, und ihre Hoffnungen für die Zukunft zu erfahren.


Srinath stellte fest, dass wirtschaftliche und entwicklungspolitische Indikatoren bereits vor der Pandemie rückläufig waren und dass COVID-19 diese verschärft hat. Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit und Gewalt gegen Frauen nahmen insbesondere bei marginalisierten Gesellschaften zu, darunter unteren Kasten, LGBTQIA+-Gemeinschaften, Menschen mit Behinderungen, Handwerkern und anderen.


Während der Pandemie spielte der gemeinnützige Sektor eine entscheidende Rolle bei der Milderung von Gesundheits-, wirtschaftlichen und sozialen Krisen in ihren Gemeinden. Laut einer CSIP-Studie erlebten 63 % der befragten Organisationen im ganzen Land zwischen Februar 2020 und Februar 2021 eine steigende Nachfrage nach ihren Dienstleistungen. Finanzielle Unsicherheit war jedoch eine der größten Herausforderungen für gemeinnützige Organisationen während der Pandemie.


Indische gemeinnützige Organisationen operieren bereits knapp über den Margen, oft ohne Stiftungskapital oder große Rücklagen. Indiens Zivilgesellschaft hat in der Krise eine wichtige Arbeit übernommen, aber das fördernde Umfeld hat sich verschlechtert.


Zivilgesellschaftliche Organisationen sahen sich im Wettbewerb um Mittel mit dem Fonds für Bürgerhilfe und Katastrophenhilfe des Premierministers (PM CARES Fund), der 1,88 Milliarden US-Dollar an COVID-19-Hilfsphilanthropie in Indien sammelte.


Auf der positiven Seite haben Stiftungen und Einzelpersonen in Indien und der Diaspora großzügig während der Pandemie gegeben und Unterstützung in bar, Sachleistungen und Advocacy bereitgestellt. Familienstiftungen, die eine stärkere Verbindung zu den von ihnen unterstützten Organisationen haben, blieben loyal gegenüber ihren bestehenden Stipendiaten. Unternehmen erhöhten die Unterstützung für Bargeldtransfers und verlagerten die Finanzierung von laufenden Programmen auf direkte Hilfeleistungen, medizinische Hardware und Lebensunterhalt.

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Die Pandemie war für alle Arten von Spendern ein Augenöffner, die einen Blick hinter die Kulissen darauf werfen konnten, wie wichtig die Arbeit von Wohltätigkeitsorganisationen in Krisenzeiten ist. Die Pandemie hat auch gezeigt, dass es Lücken gibt, die Philanthropen und Wohltätigkeitsorganisationen zusammen schließen können. Zum Beispiel hat die Krise die Bedeutung von Partnerschaften und Kooperationen zwischen verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen und anderen Akteuren im sozialen Sektor betont, um eine effektivere Reaktion auf Krisen zu gewährleisten.


Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bedeutung der Transparenz und Rechenschaftspflicht in der Philanthropie. Donoren sollten die Wohltätigkeitsorganisationen, die sie unterstützen, genau überprüfen und sicherstellen, dass ihre Spenden effektiv und effizient eingesetzt werden. Gleichzeitig sollten Wohltätigkeitsorganisationen ihre Arbeit und ihre Ergebnisse besser kommunizieren, um das Vertrauen und die Unterstützung der Öffentlichkeit zu gewinnen.


Insgesamt hat die Pandemie das Bewusstsein für die Bedeutung von Philanthropie gestärkt, aber es gibt noch viel zu tun, um die Bedürfnisse von Wohltätigkeitsorganisationen zu erfüllen und positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken.


Source: Philanthropy and COVID-19: Examining two years of giving

©2022 Candid and the Center for Disaster Philanthropy

 
 
 

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WIDOWS HOPE

WIDOW'S HOPE ist eine gemeinnützige Organisation, deren Vision es ist, Witwen in Indien zu helfen. Diese Frauen sollen finanziell unabhängig werden, indem sie regelmäßig finanzielle Unterstützung erhalten. Außerdem wollen wir diesen Frauen helfen, ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen, damit sie sich besser um sich und ihre Kinder kümmern können.

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