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AutorenbildVikram Bhandari

Er beatboxt sich durchs Leben

Vaibhav, ein begabter Sechzehnjähriger aus Mussoorie, stand kurz davor, alles zu verlieren, wofür er so hart gearbeitet hatte. Als Sohn einer verwitweten Mutter drohte ihm der Ausschluss aus der privaten Schule, die er besuchte. Seine Mutter hatte trotz aller Bemühungen die vom Schuldirektor gewährte Frist zur Beschaffung der notwendigen Mittel ausgereizt. Als alle Hoffnung verloren schien, wandte sich Vaibhav an mich – ein Hilferuf eines Jungen, das verzweifelt seine Träume am Leben erhalten wollte.


Ich erinnerte mich gut an Vaibhav. Letztes Jahr halfen wir ihm mit Schulsachen sowie einer Uniform und neuen Schuhen und überraschten ihn sogar mit Weihnachtsgeschenken. Vaibhav ist nicht nur irgendein Schüler – er ist außergewöhnlich klug und kreativ begabt. Vor Kurzem schickte er mir eine herzliche Nachricht und bat um meinen Segen, bevor er an einem schulübergreifenden Musikwettbewerb teilnahm. Natürlich wünschte ich ihm alles Gute. Man kann sich meine Freude vorstellen, als er mir später mitteilte, dass er den ersten Preis in der Kategorie Beatboxing und Rap gewonnen hatte! Sein Erfolg zeugte von seinem Talent und seiner Entschlossenheit.



Als Vaibhav sich erneut meldete, diesmal mit der Bitte um Hilfe bei der Bezahlung seiner Schulgebühren, war ich tief berührt. Gute Bildung in Indien ist oft mit hohen Kosten verbunden, die viele Eltern nur schwer tragen können. Ohne zu zögern, versprach ich ihm, dass wir seine Schulgebühren übernehmen würden. Innerhalb weniger Tage wurden die Mittel überwiesen, und Vaibhavs Freude war unermesslich. "Ich werde noch mehr lernen, in dem Wissen, dass jemand hinter mir steht", sagte er mir. Seine Worte berührten mich – hier war ein junger Mann, vaterlos und verletzlich, der sich oft niedergeschlagen und hoffnungslos fühlte. Ich versicherte ihm: "Sohn, gib die Schule niemals auf. Wenn du etwas brauchst, lass es uns bitte wissen. Wir werden dafür sorgen, dass du deine Ausbildung abschließt."


Diese Geschichte ist nur ein Beispiel für die vielen Leben, die Sie durch Ihre Unterstützung von Widow’s Hope verändern. Ihre Großzügigkeit versorgt nicht nur schutzbedürftige Frauen, sondern segnet auch ihre Kinder. Es gibt unzählige Kinder wie Vaibhav, die unsere Unterstützung benötigen. Obwohl wir nicht allen helfen können, ist die Freude, auch nur eine Frau aus der Armut zu befreien und ihrem Kind eine Ausbildung zu ermöglichen, unermesslich. Es geht um mehr als nur Hilfe; es geht darum, ihnen die Werkzeuge zu geben, um auf eigenen Füßen zu stehen und eines Tages ihre Familien und Gemeinschaften zu unterstützen.


Eine weitere Geschichte, die unsere Herzen berührt, ist die von Rosy, 69, und ihrer Tochter Moni, 25. Beide sind Witwen und leben in einem heruntergekommenen Raum, der kaum von altem Blech und Werbeplanen zusammengehalten wird. Mit der Monsunzeit in vollem Gange, ist ihr Zuhause komplett undicht, was sie dazu zwingt, ständig umzuziehen, nur um trocken zu bleiben. Moni sucht unermüdlich nach einem Job, aber die Möglichkeiten sind rar, besonders da die heftigen Regenfälle das Geschäft in vielen Teilen Indiens verlangsamen, die mit Überschwemmungen und Überflutungen kämpfen.


Unsere engagierte Koordinatorin Megha, die diese Witwen regelmäßig besucht, teilte uns ihr Leid mit. Sie hatten seit Tagen keine richtige Mahlzeit mehr. Wir schickten ihnen sofort Notfallgelder, damit sie Lebensmittel und andere wichtige Dinge kaufen konnten. Wir prüfen auch Möglichkeiten, ihnen beim Start eines Geschäfts zu helfen oder durch andere Projekte eine Beschäftigung zu finden, damit sie ein stabiles Einkommen erzielen können.


Allen, die unsere Arbeit weiterhin unterstützen und uns ermutigen, danken wir von ganzem Herzen. Manchmal mag es sich anfühlen, als könnten wir nicht viel bieten, aber denken Sie daran – wenn wir nur einer weiteren Familie, einem weiteren Kind helfen können, müssen wir weitermachen. Dies ist nicht nur meine oder Ihre Arbeit; es ist die Arbeit des Herrn, und sie macht einen Unterschied. Gemeinsam verändern wir Leben.


Danke, dass Sie Teil dieser Reise sind. Ihre Freundlichkeit und Großzügigkeit sind der Lebensnerv dieser Mission, und dafür sind wir unendlich dankbar.



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